Urlaub auf Terrassonien

Diese kleine Geschichte habe ich im August für einen kleinen Contest geschrieben und passende Bilder dazu gemacht.
Viel spaß beim lesen dieser kleinen Sommergeschichte!

Urlaub auf Terrassonien

Schon seit Tagen regnet es, sind die Temperaturen auf Herbst eingestellt. Dabei haben wir es August… Hochsommer! Haha, was für ein Witz! An baden im Freibad ist nicht zu denken, das Strandspielzeug staubt in der Ecke ein und an stelle ein schönes Eis zu genießen, wird lieber eine heiße Schokolade getrunken.
„Papa mir ist langweilig! Warum machen wir keinen Urlaub?“, fragt der kleine Trace seinen Dad und beobachtet dabei wie kleine Regentropfen leise an das Fenster klopfen.
„Trace es macht doch überhaupt keinen Sinn bei diesem Wetter irgendwo hinzufahren.“, Fade tut es so leid, dass er nicht mit seinem kleinen Sohn an den Strand fahren kann. Er hatte ihm ein Picknick in den Dünen versprochen und das er ihm das Schwimmen beibringen wolle. Doch die Temperaturen ließen diese Pläne platzen.
„Aber mir ist langweilig!“, schmollt der Kleine. Den Regen zu beobachten macht auch nicht lange spaß. Was für ein ernüchternder Sommerurlaub.
Fade tut es so im Herzen weh, das er mit seinem kleinen Liebling nicht ans Meer fahren kann, sodass er sich wenigsten etwas Kleines ausdenken wollte, wie er die wenigen trockenen Stunden des verregneten Sommers doch noch zu einem kleinem Erlebnisurlaub zaubern könnte.
„Was hältst du davon, wenn wir einen Ausflug nach Terrassonien machen?“, schlägt er daher seinem Sohn vor.
Verwundert sieht Trace seinen Papa an. Er hat noch nie etwas von einem Land namens Terrassonien gehört und so will er sofort wissen, wo dieses Land liegt und ob dort das Wetter besser sei.
„Lass dich überraschen! Geh und packe deinen kleinen Koffer!“

Drei Tage später war es endlich soweit. Die Sonne schien, hatte es in der Nacht endlich aufgehört zu regnen und die Temperaturen maßen sich sogar an, an der 30°C Marke zu kratzen. Voller Neugier saß Trace in seinem Reisegefährt und beobachtet die Landschaft, welche an ihnen vorbeizog. „Es ist nicht weit!“, hatte sein Papa gesagt. Und es war wirklich nicht weit…
Staunend besah sich Trace das Land „Terrassonien“. Ein kleiner Park voller Blumen und viel Platz zum Spielen. Innerlich freute er sich sehr, das er so viel Spielzeug eingepackt hatte. Seinen Football und viele Autos. Eine Decke für das Picknick und seine Lieblingsleckerei. Sein Papa hatte noch einen Fotoapparat eingepackt und so wurde hier und da ein Bild geknipst.
„Papa? Glaubst du diese Blume wird Emily gefallen?“, fragt sich Trace und besah sich eine große rosafarbene Blüte.

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„Sicher! Aber man darf hier keine Blumen pflücken! Würde jeder sich ein paar Blumen mitnehmen, wäre Terrassonien bald eine kahle Einöde.“
„Oh das wäre schade!“, dies wollte Trace natürlich nicht. Dafür war das Kleinod einfach zu schön und die vielen Blumen einfach zu bezaubernd.

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„Die Blumen sind auch schön!“, bewundert Trace gerade eine Orange-Rote Blume, als ihm eine kleine Blüte auf dem Boden auffiel. Irgendwer musste sie abgebrochen haben. „Papa, aber die darf ich Emily doch mitbringen, oder?“ Zustimmend nickte sein Vater. Wunderbar! Er hatte ein kleines Souvenir für seine Freundin gefunden.
Den ganzen Tag erkundete Trace das Land „Terrassonien“. Neben den vielen Blumen und Büschen, hatte er auch so manches Getier entdeckt und bestaunt. Schmetterlinge und Bienen, Spinnen und ihre großen Netze, eine Schnecke und sogar einen Schmetterlingskokon.
Auch hatte er mit seinem Vater Ball gespielt. Nur da der Ball immer wieder in den Blumen landete, legten sie ihn bald wieder zurück in den Koffer.

„Kartoffelchips!“, freute sich Trace über seine Lieblingsleckerei, als er im Steingarten eine kleine Pause einlegte und seinen Snack genoss.
„Papa, magst du auch welche?“, fragte er, auch wenn er eigentlich ungerne genau diese Leckerei teilen wollte.

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„Danke mein Schatz!“, nahm Fade gerne einen Chip entgegen. Er war stolz auf seinen kleinen Sohn, das er teilte, auch wenn es ihm bei seiner Lieblingsleckerei doch sehr schwer fiel. So beließ Fade es auch bei einem Chip. Er wollte ihm nicht alles wegessen, bevorzugte er eh eher Tortilla Chips mit Salsa-Dip.

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„Papa… ich glaube ich bekomme meinen Koffer nicht mehr zu!“, merkte Trace am Abend an, als es Zeit für den Rückweg war.
„Aber wie hast du denn alles vorher in den Koffer bekommen?“, fragte sich Fade und in der Tat ging der Koffer nicht mehr zu.
„Papa Sky hat mich draufgesetzt und ihn dann zugemacht!“, erklärte Trace nüchtern.
Erstarrt sah Fade seinen kleinen Sohn an. Dies war doch wieder so typisch Sky, schoss es ihm dabei durch den Kopf. Anstatt einiges aus dem Koffer rauszunehmen und somit das Dilemma zu lösen, ging es anstatt wieder mit dem Kopf durch die Wand.
Seufzend ergab er sich der Erkenntnis, das es auch nun nur so funktionieren würde… doch daheim würde er mit Sky erst einmal ein Wörtchen reden müssen!